Das neue Jahr ist da und die ersten Tage sind vergangen. Und haben Sie sich für dieses Jahr gute Vorsätze vorgenommen? Oder die viel bessere Frage: Haben Sie diese Vorsetze schon gebrochen?
Es ist schon kurios, wie der Neubeginn eines Jahres viele Menschen dazu anregt, etwas in ihrem Leben ändern zu wollen. Die Klassiker sind mehr Sport machen oder Aufhören zu Rauchen. Meistens verschwinden diese Vorsätze aber sehr schnell ganz weit in den Hinterkopf, bis sie schließlich ganz vergessen sind. Der gewohnte und antrainierte Lebenstrott ist einfach zu komfortabel. Warum also die Komfortzone verlassen?
Gute Vorsätze für das neue Jahr sind die romantisierte Setzung von Zielen. Sie scheitern oft, weil sie nur halbherzig gemeint sind und weil sie keine Verbindlichkeit haben.
Zielsetzungen begegnen uns aber auch in anderen Bereichen und haben dort wichtige Zwecke. Zunächst verfallen wir durch konkrete Zielsetzungen nicht in blinden Aktivismus. Das Ziel gibt uns eine Perspektive. Passend zu diesen Tagen könnte man auch Leitstern sagen. Durch ein Ziel können wir die nötigen Maßnahmen ergreifen und uns auf den Weg machen.
Das Ziel kann uns dann auch dabei helfen, unsere Maßnahmen zu reflektieren. Wenn wir unseren Leitstern im Blick haben, können wir erkennen, ob wir noch auf dem richtigen Weg sind, oder ob wir in unseren Maßnahmen eine Korrektur vornehmen müssen.
Durch die großen Veränderungsprozesse von Kirche werden konkrete und verbindliche Ziele auch für unseren Pastoralen Raum immer wichtiger. Das Zielbild 2030+ gibt uns für verschiedene Fragen den Auftrag, diese zu formulieren.
Fragen wir uns also nach dem Wozu. Wozu sind wir da? Was bedeutet dies für die Gestaltung der Kirche im Dortmunder Nordosten und wie wollen wir das erreichen?
Schaffen wir uns also unseren gemeinsamen Leitstern, dem wir folgen können und richten unser gemeinsames Handeln immer wieder neu danach aus.
Alexander Steinhausen