„Segen sollst Du sein“, das ist das Leitwort unseres Pastoralen-Raums.
„Segnen“, das heißt so viel wie Mut machen, Kraft geben.
Das können wir nicht nur mit Gesten tun z. B. auf die Schulter klopfen oder in den Armen nehmen, sondern auch mit den Worten, mit den Gebeten.
Einer, der bekannten Segen ist der Blasiussegen. Dieser Segen hat eine lange Tradition. An vielen Orten erfreut sich der Blasiussegen wieder neuer Beliebtheit.
Der hl. Blasius war Bischof von Armenien. Der Legende nach heilte er im Gefängnis einen Knaben, der eine Fischgräte verschluckt hatte, und so rettete er sein Leben.
Am 03. Februar feiern wir den Gedenktag des Hl. Blasius. An diesem Tag und in den Tagen danach wird der Blasiussegen gespendet. Dabei hält der Priester zwei gekreuzte, brennende Kerzen an den Hals der Glaubenden und er bittet darum, dass Gott auf die Fürsprache des hl. Blasius die Menschen vor allem bewahren möge, was den Hals bedroht.
Der Hals ist ja ein sehr sensibler Bereich im Menschen. Viele Menschen entzünden sich den Hals. Manchmal drückt Angst uns aber auch die Kehle zu und wir können nicht richtig sprechen. Manchmal sitzt uns ein Kloß im Hals, ein Trauerkloß.
Wir brauchen gerade besonders am Hals die Wärme der Kerze und die liebende Zuwendung Gottes.
In diesem Jahr wird der Blasiussegen coronabedingt als Gemeindesegen ausgeteilt.
Der Blasiussegen berührt die Menschen. Sie spüren, dass dieser Segen die ganz konkrete Zuwendung Gottes für ihre persönlichen Nöte ist. Es ist nicht selbstverständlich, dass wir gesund sind. So gilt der Blasiussegen nicht nur unseren Beschwerden mit dem Hals, sondern auch unseren ganzen Körper.
Wir bitten am Fest des heiligen Blasius und die Tage danach, dass Gott uns Gesundheit und Heil schenken möge.
Gregor Orlowski, Pastor