Am Kreuzungsbereich Wasserfuhr/Bremsstraße befindet sich schon seit 1870 eine Lanstroper Besonderheit. Ein Wegekreuz, dass man im Gegensatz zum Münsterland auf dem Dortmunder Stadtgebiet nur sehr selten findet. Im Jahr 1917 wurde dieses Kreuz durch einen Sturm vernichtet und 1919 in anderer Form und versehen mit dem Wahlspruch des Karthäuser-Ordens:“ STAT CRUX DUM VOLVITUR ORBIS – Das Kreuz steht fest, während die Welt sich dreht“ wieder neu errichtet. Im April 2012 wurde diese Kreuz dann vom Denkmalamt mit dem Titel „Denkmal des Monats“ ausgezeichnet.
Groß war der Schock in der Lanstroper Bevölkerung und insbesondere in der katholischen St. Michael-Gemeinde, als im Februar 2022 ein heftiger Sturm auch dieses Kreuz umwarf und die Trümmerstücke der Jesusfigur in einer Schubkarre gesichert werden mussten (siehe Bericht RN). Schnell war aber klar: An diese Stelle gehört einfach wieder ein Kreuz!
Was zu diesem Zeitpunkt niemand für möglich gehalten hat, wird jetzt Realität, es wird nicht nur wieder ein Kreuz geben, die Jesusfigur wurde, durch den Steinmetz Dirks aus Billerbeck, in musealer Restauration rekonstruiert. Dabei wurden die vorhandenen Bruchstücke zusammengefügt und verwendet, mögliche Lücken werden aber nicht durch neues oder fremdes Material geschlossen.
Die Wiedererrichtung des Kreuzes findet nach Segnung durch einen Geistlichen am 19. Oktober um 16:30 statt. Die Gemeinde und alle interessierten Bürger sind herzlich zu einem kleinen Umtrunk und Häppchen eingeladen.
Bild 1: Trümmerreste in Schubkarre (Matthias Hüppe)
Bild 2: Restaurierte Jesusfigur (St. Michael-Gemeinde Lanstrop)
