Unter dieses Thema hat die Gruppe „Geprägte Zeiten“ die vier Adventssonntage in der Franziskus-Gemeinde und in der St. Johannes Baptista-Gemeinde gestellt.
Aufbrechen in einen neuen Lebensabschnitt, in ein neues Leben. Neues wagen und gestalten. Wer hat nicht schon einmal diese Sehnsucht in sich gespürt? Das Gefühl gehabt, dass sich nun endlich die Möglichkeit zu einem neuen Leben eröffnet.
Viele dieser Aufbrüche können wir planen: Berufswahl, Heirat, Urlaubsort. Wir müssen uns zwar entscheiden, aber wir tun es letztendlich freiwillig. Da kann etwas ziemlich Spannendes vor uns liegen!
Andere Aufbrüche dagegen stellen uns vor vollendete Tatsachen, sie überrollen uns. Da bestimmen wir so rein gar nichts mit: Verlust eines geliebten Menschen, Krankheit, neuer Arbeitsplatz. Auch Maria und Josef wurden überrollt. Sie mussten nach Bethlehem aufbrechen, der Kaiser hatte es befohlen. Eine anstrengende Zeit liegt vor ihnen, das ist ihnen bewusst. Aber wie die Reise verlaufen wird, wo sie unterkommen werden, wann das Kind geboren wird, das alles wissen sie nicht.
Ein Aufbruch, egal ob geplant oder völlig ungeplant, fordert uns immer heraus: Freude auf etwas Neues oder die Angst vor etwas Unbekanntem? Es kommt auf uns an, wie wir an diese Sache herangehen. Sehe ich ihr mit Freude entgegen, habe ich Lust auf etwas Neues, fühle ich mich der Herausforderung gewachsen? Glaube ich an den gewählten Weg? Oder ist es eine Qual, zerreißt mich die Aufgabe, mache ich mich nur schweren Herzens auf? Wir schwanken zwischen Lust und Frust, zwischen Herausforderung und Überforderung.
Ein Aufbruch ist immer ein gewaltiger Einschnitt in unserem Leben.
Und so stellen wir uns an den vier Adventssonntagen den folgenden Fragen:
- Was braucht mein Herz, so dass ich aufbrechen kann?
- Welchen „anderen Weg“ will ich gehen?
- Wer oder was liegt auf meinem Weg – Vom Zurücklassen und neuen Begegnungen
- Bereit für das Ziel?
Bereit, mit uns aufzubrechen?
Ihr „Geprägte Zeiten“-Team