Zu Beginn des Jahres 2024 wird sich die die Zusammensetzung des Pastoralen Personals im Pastoralen Raum ‚Dortmund-Nordost‘ wesentlich verändern. Gemeindereferent Manfred Morfeld erreicht das Rentenalter und tritt damit am 31. Januar in den Ruhestand. Pfarrer Reinhard Bürger und Pastor Gregor Orlowski vollenden beide im Februar 2024 das 70. Lebensjahr und gehen damit zum 29. Februar in den Ruhestand und zu diesem Zeitpunkt tritt dann auch Diakon Hans-Dieter Schwilski in den Ruhestand.
Das Erzbistum Paderborn steht damit vor der Herausforderung, die Leitung des Pastoralen Raumes Dortmund-Nordost neu zu regeln, angesichts der zurückgehenden Zahlen der Seelsorger eine große Herausforderung. Auch die Besetzung der Stelle eines Leiters wird für das Erzbistum immer schwieriger, weil die Zahl der infrage kommenden Bewerber geringer wird.
So hat das Erzbistum Paderborn angeregt, ein neues Leitungsmodell zu erproben. Es steht unter dem Motto: „Gemeinsam leiten – Verantwortung teilen“. Es soll Priester, näherhin Pfarrer von Leitungsaufgaben entlasten durch eine „geteilte Leitung“, bestehend aus einem Laien (Mann oder Frau aus dem hauptberuflichen Personal) und einem Priester, der für all die Leitungsbelange zur Verfügung steht, die vom Kirchenrecht dem Priester vorbehalten sind (Vorsitz im Kirchenvorstand, Delegationen). Der Laie wird als sog „Pfarrbeauftragter“ weitestgehend mit der Leitung des Pastoralen Raumes betraut. Er ist Dienstvorgesetzter des im Pastoralen Raum eingesetzten pastoralen Personals und vertritt den Raum auch nach außen. Der „moderierende Priester“ unterstützt ihn dabei und kann selbst beispielsweise Pfarrer bzw. Leiter eines benachbarten Pastoralen Raums sein.
Konkret heißt das in unserem Fall:
Pastoralreferent Stefan Kaiser (vielen aus seiner Zeit als Gemeindereferent schon bekannt und vertraut) wird die Leitung des Pastoralen Raumes Nordost am 1. März 2024 als ‚Pfarrbeauftragter‘ übernehmen. Bereits ab dem 1. Januar 2024 wird er zusammen mit Pfarrer Bürger eine Einarbeitungszeit haben. Nach der Pensionierung von Pfarrer Bürger ist ab 1. März 2024 dann Pfarrer Ludger Keite – nach wie vor Leiter des Pastoralen Raums Dortmund-Ost (Brackel, Wickede, Asseln, Neuasseln) – zusätzlich ernannt zum „moderierenden Priester“ für den Pastoralen Raum Dortmund-Nordost.
Neben den Leitungsfunktionen wird es in beiden Räumen weiterhin jeweils ein Pastoralteam geben:
– in Dortmund-Ost besteht es aus Pfr. Ludger Keite, Pastor Heinrich Oest, Pastoralreferent Kevin Hilgert und der Verwaltungsleiterin Anna Werner. Dazugekommen ist inzwischen Pastor Marc Stücker, der zunächst für die Seelsorge im Knappschaftskrankenhaus und mit geringen Beschäftigungsumfang im Pastoralen Raum tätig ist. Er behält seine halbe Stelle am Krankenhaus in Unna und wird dort auch weiterhin wohnen.
– in Dortmund-Nordost wird Stefan Kaiser zum 1. März die Leitung des Raumes wahrnehmen mit der Unterstützung von Pfarrer Ludger Keite als moderierendem Priester. Pastor Manfred Wacker, Pastor Stefan Wallek und Gemeindereferent Alexander Steinhausen bleiben weiterhin im Amt (Manfred Wacker weiterhin mit einer halben Stelle für Projektarbeit), Stephanie Diekmann ist weiterhin Verwaltungsleiterin.
Neu hinzukommen werden als „Pastöre im Pastoralen Raum“ zwei Priester mit jeweils einer halben Stelle: Oliver Schütte ab 1. Oktober 2023. Er ist gleichzeitig Obdachlosenseelsorger für die Stadt Dortmund und wird in der Vikarie in Derne wohnen. Zum 1. März wird Pfr. Georg Birwer mit halber Stelle dazustoßen. Daneben übernimmt er eine halbe Stelle für Trauerarbeit an der Grabeskirche. Wohnen wird er nach den Renovierungsarbeiten im Pfarrhaus in der bisherigen Wohnung von Pfarrer Reinhard Bürger in Scharnhorst.
Diese Situation verlangt von allen Beteiligten ein Umdenken und viel Geduld. Dortmund-Nordost ist damit der erste Pastorale Raum im Bistum, der von einem „Pfarrbeauftragten“, d.h. einem Laien mit Unterstützung eines benachbarten Pfarrers geleitet wird. An eine Fusion der beiden Pastoralen Räume ist nicht gedacht. Alle anderen pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die beteiligen Gremien, die Ehrenamtlichen und die Gemeinden sind herausgefordert, sich in vielen Belangen neu zu orientieren. Deshalb wir das Bistum diesen Weg auch personell und fachlich intensiv begleiten.
Reinhard Bürger