Wenn das keine Frohe Botschaft ist: „Das Reich Gottes ist nahe.“, ruft Jesus. In Jesu Kommen ist es schon da. Er kommt und trägt alles mit sich, was je über den Messias und das Gottesreich in den heiligen Schriften gesagt worden ist.

Überall da, wo Menschen sich in der Nachfolge Jesu bemühen, die Welt des siebten Schöpfungstages wieder herzustellen, da beginnt immer wieder Reich Gottes:

Der Mensch Seite an Seite mit einem geliebten Du, das ihm leben hilft, hütet Gottes Schöpfung. Er vertraut Gott und weiß, dass er es gut mit ihm meint. Alles klingt in Harmonie zusammen – Mensch und Mensch, Gott und Mensch.

Die Welt ist weit von ihrem ursprünglichen Ideal entfernt, aber immer wieder machen sich Menschen auf und versuchen mit ihren bescheidenen Mitteln in ihrem kleinen Umfeld neue Anläufe dazu. Wenn Jesus „Das Reich Gottes ist nahe.“ ruft, dann sagt er: Was Gott von Anfang an gewollt hat, das wird sich auch durchsetzen.

„Kehrt um und glaubt an das Evangelium.“ Das Reich Gottes bricht überall da an, wo Menschen umkehren und von neuem Wege suchen, die dem Evangelium entsprechen. Jesus wirbt um unser Vertrauen, er lädt uns ein, der Nachricht zu glauben, die er bringt. Umkehr heißt dann, genau das zu tun, was die ersten Jünger getan haben: Jesus nachfolgen, nichts anderes wollen, als mit ihm zu sein und von ihm zu lernen, wie Leben geht.

Von Jesus leben lernen heißt: im Vertrauen in Gottes Güte, die mir alles gibt, was ich brauche, gütig sein können mit anderen und mit sich selbst.

Das ist das Geheimnis des Gottesreiches!

 

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Ich weiß, dass du mein Vater bist,

in dessen Arm ich wohlgeborgen.

Ich will nicht fragen, wie du führst,

ich will dir folgen ohne Sorgen.

Und gäbest du in meine Hand

Mein Leben, dass ich selbst es wende,

ich legt mit kindlichem Vertrauen

es nur zurück in deine Hände. Amen.