In diesen Tagen kann ich es allenthalben hören und sehen: Die Menschen richten Gärten und Plätze für den Frühling her. Und beim Spazieren gehen oder beim Fahrradfahren erlebe ich, dass das sonnige Wetter die Menschen wie ein Magnet nach draußen zieht, denn trotz aller bedrückenden Dinge in unserer Kirche und unserer Welt, erwacht die Schöpfung zu neuem Leben. Ein Hoffnungszeichen!?
Mir fallen Lieder aus dem Liederbuch „Auf der Suche“ ein: „Jeden Morgen streust du von Neuem Hoffnung allen Wesen auf die Wege“ oder auch der Sonnengesang des Hl. Franziskus: „Gelobt seist du, mein Herr, mit all deinen Geschöpfen“. Ist das wie das sprichwörtliche Pfeifen im Wald angesichts der bedrohlichen Lage unserer Welt?
Nein! Der Gedanke, dass Gott mit uns und mit seiner Schöpfung ist, macht mir Hoffnung und Mut und ist wie ein Lichtblick für mich in düsteren Zeiten, der mich immer wieder aufstehen und z. B. für den Frieden oder den Erhalt eben dieser Schöpfung eintreten und kämpfen lässt. Die vielen kleinen Dinge in der Natur, die vom Leben erzählen, lassen mich immer wieder einstimmen in das Lob der Schöpfung: „Gelobt seist du für unsere Mutter Erde, die uns erhält und Früchte trägt…“
Manfred Morfeld